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Mittwoch, 23. November 2011

Gedanken

Ich glaube ich müsste mich bei meiner Mutter melden. Ich weiß es eigentlich sogar.
Nur schiebe ich das ganze schon ziemlich lange vor mir her.
Ich muss ihr sagen, dass ich eine Wohnung gefunden habe, dass ich bald umziehen werde, dass ich gut alleine zurecht komme, dass ich einfach keine Lust mehr habe mir diesen blöden Schwachsinn anzuhören, den meine Familie fabriziert.
Dass ich mich einfach mal darüber freuen würde, wenn sie mich ohne irgendwelche Kompromisse unterstützen würde. Oder einfach nur mal fragen wie es mir geht. Sowas halt. Sachen, die eine normale Mutter für ihre einzige Tochter machen würde.

Und was werde ich erhalten: Vorwürfe, uninteressante Gespräche von Verwandten, die immer gleichen Geschichten aus der Arbeit, und vor allem Verunsicherung bzgl. allem was ich mache oder allem was ich vorhabe zu machen.

Ich würde gerne wissen warum sie das macht. Warum sie denkt, dass ich so wenig lebensfähig bin.
Als ich noch mit Ben zusammen gewohnt habe, war es auch immer so. Immer wurde alles in Frage gestellt was ich vor hatte, bis ich ihr einfach nichts mehr erzählt habe. Bis sie alles nur durch bohren raus bekam. Oder wir es alle einfach nicht mehr erwähnt haben.

Ich vermisse es ziemlich sehr eine normale, anständige und verständnisvolle Familie zu haben. Ich bin neidisch auf Menschen, die sowas ihr eigen nennen dürfen.
Menschen, die sich auf Weihnachten freuen und Zeit miteinander verbringen wollen. Weil sie es wirklich wollen und nicht nur müssen, so wie ich.

Aber irgendwann, wenn ich eine eigene Familie gründe, wird dies etwas sein, was ich schaffen werde.
Und es wird toll werden.
Ich habe immer gedacht, dass das schnell passieren wird. Aber Ben war eindeutig der Falsche für so eine Familie. Eigentlich war er der Falsche für alles.

Auch wenn ich ihn zwischendurch immer noch vermisse.

Auch wenn es weniger wird. Aber nicht weniger schmerzt.

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